Burundikids e.V.: Wiederaufbau für Opfer der überschwemmungen in der Kommune Mutimbuzi (Burundi)
Burundi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Nahezu 75% der Bevölkerung leben dort unterhalb der Armutsgrenze. Die Gründe dafür liegen in den Folgen eines langen Bürgerkriegs, der erst 2005 sein Ende fand. Zum Jahreswechsel 2019-2020 gab es in Burundi, aufgrund heftiger Starkregen und übergetretener Flüsse, mehrere überschwemmungen und Erdrutsche. Besonders stark betroffen war eines der größten Wohngebiete Gatumba. Als Folge der überschwemmungen mussten ca. 18.000 Menschen Zuflucht in drei Zeltlagern suchen. Hier herrschten mangelnde Versorgung an Trinkwasser und Lebensmitteln sowie die Gefahr vor Infektionskrankheiten. Burundikids e.V. unterstützt mit seinem Projekt Familien bei ihren Bemühungen zum Wiederaufbau ihrer Unterkünfte, stattet sie mit einem Grundbedarf für den Haushalt und Schulmaterialien aus und bietet eine Anschubfinanzierung für eine nachhaltige Unterstützung an.
Ort Gatumba, Sicht auf eines der provisorischen Lager, in dem Familien unterkommen, die vor dem Hochwasser fliehen mussten Gatumba: Viele Menschen haben in den starken Regenfällen und Hochwasser ihr Haus verloren Verteilung von Schulmaterial an Kinder im LagerALTERNAID beteiligt sich an allen Kosten, die im Laufe des Projekts für die Instandsetzung, Ausstattung, Schulmaterialien, Anschubfinanzierung, Materialkosten sowie die SozialarbeiterInnen und BauarbeiterInnen anfallen. Insgesamt erreicht Burundikids e.V. mit diesem Projekt eine Zielgruppe von ca. 1.550 Personen. Die Unterstützung richtet sich besonders an Familien mit Babys, Kleinkindern und Teenagern sowie schwangeren und stillenden Frauen.
Die überschwemmungen und Erdrutsche haben dafür gesorgt, dass viele Häuser eingestürzt und Ernten sowie Saatgut für kommende Jahre weggeschwemmt wurden. Das Ergebnis waren Krankheit, Hunger, Obdachlosigkeit und Einnahmeausfälle. Die Familien mussten das Gebiet verlassen und die Kinder die Schule abbrechen. Zuflucht fanden sie in drei Zeltlagern, wo zeitweise bis zu 18.000 Menschen lebten. Doch auch dort herrschte, aufgrund der großen Anzahl an Personen, eine mangelnde Versorgung an Trinkwasser und Lebensmitteln sowie die Gefahr vor Infektionskrankheiten. Im Laufe des Frühjahrs setzte dann die Trockenzeit ein und die Menschen wollten zurück aufs Land, um ihre Unterkünfte neu aufzubauen und die Ländereien zu bestellen. Bei vielen Familien fehlten jedoch die finanziellen Mittel dafür. Burundikids e.V. möchte die Familien bei ihren Bemühungen zum Wiederaufbau unterstützen. Dabei erbringen die Familien die Arbeitsleistung unter professioneller Aufsicht um präventive Maßnahmen, wie Kanäle, zu integrieren. Diese sollen die Unterkünfte vor kommenden überschwemmungen besser schützen. Zudem stattet Burundikids e.V. betroffene Familien mit einem Grundbedarf für den Haushalt sowie Schulmaterialien aus. Gleichzeitig wird eine sogenannte Anschubfinanzierung angeboten, die den Menschen nachhaltig helfen soll. Ziel ist es, dass Felder wieder bestellt werden und sich die Familien selbst versorgen bzw. Handel betreiben können.
Den Familien soll mithilfe dieses Projekts eine langfristig sichere Unterkunft geboten werden, da es sich auf die am meisten vulnerablen Gruppen konzentriert. Zudem soll das Projekt die Solidarität unter den BewohnerInnen fördern und damit eine gegenseitige Unterstützung einsetzen.
Verteilung von Saatgut an Familien, die Landwirtschaft betreiben und im Hochwasser ihre Ernten verloren hatten Wiederaufbau und Instandsetzung von Wohnraum, damit Familien aus den Lagern ausziehen können Website Burundikids e.V.