NETZ e.V.: Produktivkapital für verarmte Frauen in Bangladesch

Der Verein

Der Wetzlarer Verein NETZ — Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V. hat sich auf die Entwicklungszusammenarbeit mit Bangladesch spezialisiert. Gemeinsam mit lokalen, nichtstaatlichen Organisationen setzt er sich vor Ort für weniger Armut und mehr Gerechtigkeit ein.

Shishu

Nachhaltige Überwindung von Hunger und extremer Armut in sechs Gemeinden in Bangladesch

Eines der NETZ-Projekte ist im Distrikt Kurigram im Nordwesten Bangladeschs verortet. Hier ist der Anteil chronisch Unterernährter besonders hoch. Gefördert werden 1200 extrem arme Frauen, die ihre Familien, etwa wegen Tod oder Krankheit des Ehemannes, allein versorgen müssen. Damit diese Frauen ihr Einkommen nachhaltig aus eigener Kraft steigern können, erhalten sie Produktivkapital in Form von Vieh, Saatgut, Land oder auch Ausstattung für ein kleines Unternehmen. Hinzu kommen Ausbildungsmaßnahmen und die Gründung selbstorganisierender Frauen-Dorfgruppen. Ihre mithilfe des Produktivkapitals erwirtschafteten Erträge zahlen die Frauen in einen revolvierenden Gemeinschaftsfond, der dann für weitere Investitionen genutzt wird.

ALTERNAID stellt zehn Prozent des Startkapitals für die 1200 Frauen zur Verfügung. Die restlichen 90 Prozent übernimmt die Europäische Union, indem sie die ALTERNAID-Zuwendung verzehnfacht.

Kukumuni Chadanga Frauengruppe in Kurigram Rekhat Malida
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