SONNE-International: Errichtung und Unterstützung eines Förderzentrums für Straßenkinder und marginalisierte Jugendliche in YANGON

Myanmar erlebt seit der politischen Öffnung ein enormes Wirtschaftswachstum. Jedoch profitieren davon meist nur die Eltern, während zahlreiche Kinder und Jugendliche ihr Leben unter schlechten Bedingungen auf der Straße verbringen und keinen Zugang zu öffentlichen Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen haben. SONNE-International betreibt daher seit 2008 mehrere Tagesbetreuungs- und Ausbildungsstätten. Aufgrund kurz befristeter Mietverträge muss der Projektstandort jedoch häufig gewechselt werden. Daher soll nun ein permanentes Förderzentrum in Yangon entstehen, welches den Straßenkindern langfristig an einem Ort den Zugang zu einem kindergerechten Umfeld ermöglicht.

Die Finanzierung des Förderzentrums sowie der Betrieb einer Tagesbetreuungsstätte wird nun von ALTERNAID mitfinanziert. Der Bau eines eigenen Zentrums gibt der lokalen Organisation Sicherheit, die nötigen Betriebskosten in Zukunft so gering wie möglich zu halten, ohne hohe Mieten oder dem Risiko umsiedeln zu müssen. Langfristig soll der Betrieb kostendeckend sein und an die lokale Community übergeben werden. Straßenkinder werden dort auf die Integration in eine öffentliche Schule bestmöglich vorbreitet. Ein Ausbildungsprogramm gibt Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Ein umfassendes Sportprogramm sowie ein Garten-Anbauprojekt und eine Community Bibliothek sind weitere Komponenten, die das Förderzentrum als Ort der Möglichkeiten aufwerten werden.

Eröffnungsfeier Sportplatz Tagesbetreuung

Oberstes Ziel ist es den Straßenkindern ein kinder- und jugendgerechtes Umfeld zu bieten und sie auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten. Dafür wird das Förderzentrum verschiedene Räumlichkeiten und Förderprogramme anbieten. Diese werden an die Bedürfnisse der Kinder angepasst und soll sie vor allem darin fördern, ihre Talente zu erkennen, ihre Kreativität auszuleben und ihre eigenen Stärken zu erkennen. Auch soll das Förderzentrum Familien offenstehen, um zum Bewusstsein von Bildung oder Hygiene beizutragen.

Mithilfe der Tagesbetreuungsstätte sollen rund 25 Straßenkinder von zwei Sozialarbeiterinnen rundum versorgt werden und eine frühkindliche Bildung bekommen. Mit dem Ziel jedoch, diese Kinder – durch die Bereitstellung von Geburtsurkunden und intensiver Vorbereitung - in eine öffentliche Schule (Primärschulbildung) zu integrieren. Langfristig sollen somit die Lebenskompetenzen gesteigert und eine gesellschaftliche sowie soziale Integration gewährleistet werden. Durch dieses ganzheitliche Förderprogramm werden multidimensionale Ziele adressiert. Dieser umfangreiche Zugang in einem Zentrum soll eine Vorbildwirkung auf andere Initiativen haben.

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