Ärzte für Madagaskar e. V.: Bau von Personalwohnhäusern für das Hopitaly Zoara Krankenhaus in Fotadrevo, Süd-Madagaskar
Der Verein Ärzte für Madagaskar e. V. wurde 2011 von deutschen Medizinern gegründet, die auf den medizinischen Notstand in Süd-Madagaskar aufmerksam wurden. ALTERNAID finanziert den Bau von fünf Personalwohnhäusern für das Hopitaly Zoara Krankenhaus.
Madagaskar gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Welt - insbesondere die Süd-Madagassen leben in größter Armut. Medizinische Versorgung ist Millionen von Einwohnern teils aus Kostengründen und nicht vorhandenen Gesundheitseinrichtungen unzugänglich. Um der prekären Situation entgegenzuwirken, hat der Verein in Zusammenarbeit mit einer madagassischen Partnerorganisation - der Elson Hanitra Madagascar Mission - eine Gesundheitseinrichtung in Fotadrevo, Süd-Madagaskar gegründet. Durch das Engagement der Ärzte für Madagaskar e. V. konnten seit 2011 bereits große Erfolge erzielt werden. Der Umbau und die Erweiterung einer Reismühle in eine Klinik führte zu einer regionalen Verbesserung der Versorgungslage. Trotz alledem ist das Hopitaly Zoara Krankenhaus die einzige Einrichtung im Umkreis von 200 km. Das Einzugsgebiet umfasst dabei etwa 150.000 Einwohner, darunter größtenteils Kinder und Jugendliche. Umso bedeutungsvoller ist es qualifiziertes Personal zu gewinnen und auszubilden.
Personalwohnhäuser für ein nachhaltiges Gesundheitssystem
Damit ein medizinisches Hilfsangebot seitens der Ärzte für Madagaskar e. V. gestellt werden kann, bedarf es der Sicherstellung von Grund- und Sicherheitsbedürfnissen des eigenen Personals. In der nächst gelegenen Stadt herrscht Wohnungsmangel, zudem gibt es weder fließend Wasser noch ganztägig Strom. Etwa 60 Einwohner teilen sich in Fotadrevo eine Latrine. Der Hygienestandard ist mangelhaft, weshalb es sehr schwer ist, die Übertragung von Krankheiten einzudämmen. Das alles sind Gründe, welche den Verein veranlasst haben, insgesamt fünf Personalwohnhäuser mit je drei Wohneinheiten, inklusive Gemeinschaftstoiletten und Duschen, zu erbauen. Von den verbesserten Lebensbedingungen profitiert somit nicht nur das Personal, sondern gleichermaßen die zu behandelnden Patienten. Darüber hinaus schafft der Verein Anreize um neues Personal zu gewinnen, wodurch bei langfristiger Beschäftigung mehr Stabilität erzielt werden kann.